Was sind Faszien?
Zum Teil werden in der Literatur und im Internet verschiedene Begriffe und Inhalte mit „Faszien“ beschrieben. Manche Autoren zählen z.B. Sehnen nicht zu den Faszien im engeren Sinne andere Autoren dagegen schon. Bänder und Sehnen gehören zu den Faszien, genauso wie Gelenkkapseln und knorpelige Strukturen. Dazu kommen alle bindegewebigen Strukturen und kontraktilen Elemente im Körper. Alle bindegewebigen, flächigen Strukturen im Körper könnte man als „die eigentlichen Faszien“ beschreiben. Alle genannten Gewebestrukturen und Arten bilden zusammen „die Faszien“, das Fasziengewebe oder einfach fasziales Gewebe. Dieses Gewebe bildet Fasziengeflechte, die sich in verschiedenen Formen im Körper finden. Faszien umhüllen ganze Muskelgruppen oder auch einzelne Muskelfasern. Muskelfaszien umhüllen einzelne Muskeln und bilden oft den (sehnigen) Ursprung und den Ansatz des Muskels
Struktur und Anordnung im Körper:
„Faszie“ bedeutet Band bzw. Bündel. Viele Faszien besitzen eine Wellenstruktur. Das fasziale Gewebe ist insgesamt wie ein Netz angeordnet und hängt miteinander zusammen. Von der Gesamtfläche her ist das Fasziennetz sogar größer als die Haut.
Aus was bestehen Faszien?
Faszien bestehen in ihrer Grundsubstanz aus:
- Eiweißbausteinen,
- Kollagen und
- Wasser.
Weitere Bestandteile sind:
- Hyaluron,
- Fibroblasten und auch
- Elastin (in unterschiedlichen Mengenanteilen)
Das Hyaluron trägt zur Wasserbindungskapazität der Faszie bei und wirkt wie ein Gleitmittel. Die Fibroblasten sind zuständig für den Auf- und Abbau von Zellen.
Diese Grundsubstanz ist eher zähflüssig und hat ausgeprägt visko-elastische Eigenschaften.
Eine Ausnahme stellen die Sehnen dar: Sehnen enthalten deutlich weniger Wasser und weniger Elastin als andere Bindegewebe.
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JÖRG LINDER AKTIV-TRAINING
Master of Arts in Gesundheitsmanagement und Prävention
Triathlon-Trainer-B-Lizenz (Langdistanz)
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